Home
Über mich
Mein Haus
Das Rote Kreuz
WoMo Umbau
WoMo Touren
Linkliste
 

1. Etappe: Freiburg im Breisgau

Das erste Ziel meiner Reise war der Campingplatz Hirzfeld in Freiburg - nur 1,2 Km von der Altstadt entfernt und trotzdem im ruhigen und  Grünen gelegen. Das besondere Flair der Altstadt von Freiburg liegt bestimmt auch an den "Bächle", die wirklich fast jede Strasse der Altstadt entlang laufen. Bei der Hitze - es waren wohl tatsächlich 35 Grad im Schatten - tat es den Füssen ganz gut, mal im kühlen Nass zu plantschen. Und an den Abenden konnte ich zwischen fünf oder sechs Plätzen wählen, die von gemütlichen Cafés und Kneipen gesäumt waren, um eine kühle Gersten-Kaltschale zu geniessen. Zwei Tage und Nächte habe ich hier verbracht, bin mal zu Fuß, mal mit dem Radl in die Altstadt gedüst. Ansonsten hab ich gefaulenzt und in der Sonne gelegen...

       

 

 2. Etappe: Lauterbrunnen (Ch).

Beim Warten auf eine Reparatur der Fa. Hymer-Mobil in Mülheim/Ruhr hatte ich per Zufall einen Prospekt des Campingplatz Jungfrau gefunden. Das sah schon so toll aus, dass mir sofort klar war: Da muß ich hin. Nun muß man wissen, dass die Schweiz ein Land von Abzockern ist - ehrlich! Wenn man eine Autobahn benutzen will muss man nicht etwa eine Maut bezahlen - nein! Eine Jahresvignette für 26 Euro muss man erwerben. Dreist! So nicht, hab ich mir gedacht und mich entschlossen, nur Landstrassen zu nutzen. Dadurch hat sich zwar die zu fahrende Strecke fast verdoppelt, aber das Prinzip war's! Abzocken tun da auch die Polizisten! Schon die kleinste Geschwindigkeits-übertretung kostet richtig Geld, wie mir von Geschädigten glaubhaft versichert wurde. Also mußte ich auf den Landstrassen schön brav meine 80 Km/h fahren. Klasse. Schon ganz zu Anfang, als ich in Basel reinfuhr, wär ich fast gestorben: Jedes Richtungsschild wies konsequent auf eine Autobahn! Augen zu und durch, dachte ich mir, feuerte den Routenplan in irgendeine Ecke und fuhr immer dahin, wo kein Autobahn-Schild stand. Und siehe da - irgendwie hats funktioniert! Irgendwann war ich raus aus Basel und sogar auf der richtigen Landstrasse! Nach 60 Km stetigem Auf und Ab war ich an Solothurn vorbei und auf der relativ graden Route nach Bern. Von da aus ging es dann über die Route 6 nach Interlaken. 

    

Bei Thun machte ich dann erstmal eine Rast am Thuner See um meinen Füßchen wieder etwas Kühlung zu gönnen. Direkt an dem Parkplatz führte ein Kies-Strand zum See. Ein gutes Stündchen hab ich hier schon verplempert, bevor es dann weiter nach Interlaken ging. Von Interlaken sind es dann nur noch ca. 20Km bis Lauterbrunnen, einem phantastischen Tal zu Füssen der Bergriesen Jungfrau, Mönch und Eiger. Das ganze Tal wird rund um die Uhr von einem leisen aber stetigem Rauschen durchzogen, weil es hier wohl an die 50 Wasserfälle gibt, die die Gletscher der Bergriesen entwässern. Einige dieser Wasserfälle waren dann auch direkt am Campingplatz. Und hier hab ich's mir dann gemütlich gemacht und erstmals die Markise aufgebaut. Und bevor die Frage kommt:  Ja, ich bin auch in der Bergwelt mit meinem Drahtesel unterwegs gewesen! Gut, an manchen Stellen bin ich abgestiegen und hab geschoben, aber nur da, wo's wirklich extrem steil bergauf ging!!! Dicht vor der Nase von meinem Schlumpf-Mobil floss übrigens ein noch lauter als die Wasserfälle rauschender Wildbach entlang.


Das hier im rechten Bild ist übrigens nicht der Bach an meinem Schlumpf, sondern die Weiterführung von dem Wasserfall, den wir im Bild links bestaunt haben. Aus der Ferne sieht das aus, als würden da nur ein paar Tröpfchen runter rieseln - aber es ist doch schon ne Menge Wasser, die hier abfliesst. Und: EIS-KALT!

  

Hier öffnet sich das Tal zum Schilthorn hin. Doll, ne? Das Bild entstand am zweiten Tag, als ich eine Wanderung zu den Trümmelbach-Fällen gemacht hab. Ich hatte keine Ahnung, wie weit die wech waren (auf dem Bild etwa da, wo der linke Berg im Tal ankommt!) und ich hatte keine Ahnung, was der Eintritt kosten würde. Erwähnte ich schon, dass die Schweiz ein Land der Abzocker ist? Nun, bestimmt... Die Fahrt mit einer Bahn hinauf auf das Schilthorn (etwas über 3000 Meter) sollte 92,60 ChF kosten! Das sind immer noch rund 68,-- Euro - also über 130,-- DM!!! Und das nur, weil da oben mal ein Bond-Film gedreht wurde? Nee, danke!   Voll Freude mußte ich dann feststellen, dass die Trümmelbachfälle nu doch nich sooo weit wech waren und dass man hier nur 10 ChF Eintritt berappen musste. Das war zunächst mal akzeptabel. Mit einem Aufzug (Bild rechts) wurde man hier zunächst im Berg hochgefahren. Im Berg selbst waren 10 verschiedene Wasserfälle zu bestaunen, welche die Gletscher der Bergriesen entwässern - mit bis zu 20.000 Litern Wasser pro Sekunde eine spritzige Angelegenheit! Tolle Naturschauspiele wie z.B. die Partnach-Klamm bei Garmisch konnten da nicht mithalten. Ein paar Impressionen:

       

Die Pünktchen im Bild rechts sind nicht etwa Wasserspritzer auf meiner Linse - sondern Tröpfchen in der Luft, die beim Blitzen natürlich überdeutlich zu sehen sind. Etwa zwei Drittel meiner Bilder, die ich hier gemacht habe sind deshalb leider Makulatur. Aber ich habe auch ein paar Bilder ohne Blitz gemacht. Die schönsten:

       

   

Ganz unten wieder angekommen schießt das Wasser mit einer gewaltigen Kraft aus dem Berg in den Trümmelbach:

   

Man kann sich das kaum vorstellen, wenn man nur die Bilder anschaut. Steht man daneben, spürt man die enorme Kraft des Wassers regelrecht bis in die Poren - und das nicht nur, weil das fein zerstäubte Wasser einem als Gicht ständig um die Ohren braust. Es ist magisch...
Jetzt gings dann an den Rückweg zum Campingplatz. Ich bin diesmal auf der anderen Seite des Trümmelbachs entlang gelaufen. Im rechten Bild sieht man, wie er ausschaut, der Trümmelbach, wenn er nicht mehr im Berg drin ist.

Immer noch ganz schön wild, der gute. Und immer noch EIS-KALT... Am ersten Tag hab ich mich noch gefragt, was da neben unserem Campingplatz immer so einen heulenden Lärm verursacht. Auf dem Rückweg hab ichs dann rausgefunden: Die Eisflieger fliegen die Touristen auch bis ganz nach oben. Nach dem Preis hab ich mich gar nicht mehr getraut zu fragen...
Da steht er ja, der gute Schlumpf! Jetzt müßte man nur noch über diesen reissenden Trümmelbach kommen... Aber die Brücke kam dann erst wieder drei Kilometer weiter im Ort Lauterbrunnen *maul*. Also, mußte ich das ganze Stück auf der anderen Seite wieder zurück laufen. Dannach hab ich dafür den ganzen Nachmittag gefaulenzt, gelesen und genossen. Und dann kam der Abend über das Tal...

  

Die Schatten wurden länger...

               

Eine leichte Brise kam auf und wirbelte die Wasserfälle ein wenig durcheinander.

Am nächsten Morgen zog ich los um die Rechnung zu begleichen. Erwähnte ich schon, dass die Schweizer Abzocker sind? Für das Geld, das ich hier für zwei Übernachtungen lassen mußte, hätte ich auf allen anderen Plätzen in good old Germany eine Woche bleiben können...

 

3. Etappe: Augsburg

 Die Rückfahrt aus der Schweiz nach Deutschland war mal wieder ein Nervenkitzel ohne gleichen. Nicht nur, weil ich (um die vielen Steigungen zu umgehen) eine ganz andere Route über winzige Landstrassen nahm. Etwa 60 Km vor der deutschen Grenze bemerkte ich auf einmal, dass die Batterie-Leuchte flackerte. Mal ging sie an, dann war sie aus, mal glomm sie schwach im Hintergrund. Jippiiiie! Was für ein tolles Gefühl! Noch mitten im Ausland, keine einzige Münze der schweizerischen Währung mehr in der Tasche und dann das dumme Gefühl: Oh, oh... was'n nu wieder los?!  Ich bin dann erstmal - unter lauten und fanatischen Anfeuerungsrufen - langsam weitergeöttelt. Bis plötzlich dann auch noch der Zeiger der Temperaturanzeige mit großen Schritten auf die 100 Grad Marke kletterte. Uuups... jetzt aber nix wie ran an den Fahrbahnrand und sofort Motor aus. Motorhaube auf und wichtiges Gesicht machen. Hier mal fummeln, da mal drehen. Hmm... sieht alles noch so aus wie's soll. Der Keilriemen war was lose. Also: Werkzeug raus, unters Auto in den Dreck und versuchen, die Spannschraube nach zu ziehen. Boooh, war die fest! (Das man die erst von der Rückseite lösen muß, hab ich erst später erfahren...) Hab sie aber dann wohl doch ein bis zwei Milimeter bewegen können. So. Jetzt mal den Kühler aufmachen um den Druck abzulassen... zissschhhh... und WARTEN. Nach ner halben Stunde in der glühenden Sonne ist die Motortemperatur wieder im grünen Bereich, ich fahre vorsichtig weiter. Das Flackern der Batterieleuchte begleitet mich bis Deutschland. Als ich über die Grenze bin und endlich wieder mein D2-Netz hab, ruf ich natürlich sofort zuhause den Meister Papa an und frag, was das sein kann. Hier erfahr ich dann den Trick mit der Rückseite der Spannschraube. Na gut, man lernt ja nie aus. Kaum hab ich das Gespräch beendet, ist das Flackern wech... und wart nich mehr gesehn. Ja suuuper... man muß nur drohen...

Von Waldshut-Thiengen gehts via Messkirch nach Biberach. Ein Gewitter zieht auf, SWR3 macht Panik von wegen Unwetter und so. Weiter gehts Richtung Memmingen und von da über Babenhausen und Krumbach nach Augsburg. Bei Krumbach hat mich das Unwetter erreicht. Es schüttet wie aus Eimern und der Schlumpf wird von Sturmböen hin und her geworfen. Jetzt wird mir doch ein wenig flau... Aber ich komme durch und als ich bei hinter Augsburg bei Mühlhausen den Campingplatz erreiche hat es schon wieder aufgehört zu regnen.

Der Campingplatz an der Lech bei Augsburg ist schön grün und liegt an einem kleinen Badesee. Erfreut stelle ich fest, dass das Campingplatz-Restaurant eine Pizzeria ist. Hier ein paar Pics vom Lech-Camping:

Mein Stellplatz war so schön schattig, dass ich die Markise gar nicht gebraucht hab.

   

...und viel Platz hatte ich auch.

 Am nächsten Tag besuchte ich Augsburg. Mit dem Bus. Weil: bei der schwülen Witterung hatte ich nu wirklich keine Lust, die 7 Km (eine Strecke!) zu radeln. Aber auf der Homepage des Campingplatz steht ja, dass eine Bushaltestelle direkt am Platz ist und dass die Busverbindung ganz toll ist...  Tja...  Mag ja sein...  Werktags...  Wer eifrig mitgezählt hat, weiß, dass jetzt grade heute Sonntag war. Und Sonntags - man höre und staune - gibt es EINEN Bus (um 12:08 Uhr, das weiß ich noch!) nach Augsburg und es gibt auch wieder EINEN Bus (um 16:00 Uhr) der zurück nach Mühlhausen fährt. Aber immerhin, es gibt einen. Und den hab ich dann auch gleich genommen. Hab vom Hauptbahnhof aus die Stadt erkundet und mich von den tollen Bauten beeindrucken lassen...

Für ein leckeres Baguette mit nem Hopfenblüten-Tee und später für ein dickes Eis war auch noch Zeit, bevor ich dann zurück zum Campingplatz gefahren wurde. Am Abend hab ich gegrillt - First time this year - yeah...

 

4. Etappe: St. Leon-Rot

 Ja, das war schon etwas kurios, mit dieser vierten Etappe! Da stand doch eigentlich heuer Regensburg auf dem Plan. Und da bin ich dann auch zunächst mal hingefahren. Vorbei an Ingolstadt bis Neustadt an der Donau. Hier ein Abstecher nach Weltenburg. Wollte doch mal das tolle Kloster an der Donau begucken, wo das leckere Bierchen gebraut wird, welches u.a. im Biergarten des Kloster Langwaden zum Ausschank kommt. Es war eine Enttäuschung! Wegen umfangreicher Renovierungsarbeiten an der Klosterkirche waren drei Seiten des Klosters mit Gerüsten verziert. Die vierte Seite hab ich dann - bis zu den Knien in der Donau stehend - fotografieren können:

   

Wenn man dem Wegum das Kloster herum weiter folgt erreicht man den berühmten Donau-Durchbruch. Hier bricht nicht etwa die Donau in der Mitte durch - nein - hier hat sie in Jahrtausenden einen Durchbruch durch hartes Felsgestein geschafft. Und das hat sie gut gemacht. Sieht doch klasse aus, oder?
Nach einem Imbiss im Biergarten des Kloster Weltenburg fuhr ich dann die restlichen Kilometerchen nach Regensburg - um hier festzustellen, dass der tolle (teure) AZUR-Campingplatz zum einen von aussen einen etwas heruntergekommenen Eindruck machte und zum anderen auch eine ganz tolle Lage aufwies. Gut, er liegt - wie beworben - direkt an der Donau. Aber auf der anderen Seite des Platzes liegt ein Hochhaus-Viertel - und zwar mit Wohn- und nicht mit Geschäftshäusern. Kurzum: Es gefiel mir gar nicht und da es grade erst 13 Uhr durch war, fuhr ich wieder auf die Autobahn Richtung Nürnberg. Von dort gings auf die A6 Richtung Heilbronn. Zwischendurch blätterte ich immer mal im Campingführer um einen schönen Platz zu finden und landete so schließlich auf dem Campingplatz St.Leon-Rot an einem Badesee, wo ich zwei weitere schöne Tage verbrachte. Leider war es sehr voll hier und ich bekam nur einen Stellplatz auf Asphalt, direkt am Eingang. Aber dafür mußte ich auch nur die Hälfte zahlen - und ich bin ja relativ anspruchslos *g*. Ich hab natürlich trotzdem die Markise aufgebaut, was die anderen auf dem Asphaltplatz (Durchreisende, die nur eine Nacht schlafen und dann weiter reisen wollten) zu erstaunten Blicken animiert hat.

   

Am ersten Abend hab ich gegrillt. Den ganzen nächsten Tag hab ich faul am (und im) See rumgelegen. Auf dem Bild oben links unter dem Baum etwa in der Bildmitte - da hab ich im Schatten gelegen und einfach mal nichts gemacht...

Am nächsten Morgen, beim Frühstück, hab ich dann gesteckt bekommen, dass ich altes Trottelgesicht gar nicht gemerkt hab, dass St.Leon-Rot nur ein paar läppische Kilometer von meiner allerbesten Kumpelin Ute entfernt liegt *groll*. Wir hätten uns abends mal wieder zu einem lustigen Plausch treffen können. Naja. Chance verpasst. Wenn ich das nächstemal in der Region bin, weiß ich bescheid...

 

5. Etappe: Dahn / Pfalz

Die fünfte und letzte Etappe führte mich - wieder mal - ins Dahner Felsenland. Der Weg dorthin war nur ein Katzensprung - schon um 11:00 Uhr war ich da. Der Campingplatz Dahn liegt sehr schön in einem felsengesäumten Tal direkt gegenüber dem Felsenland-Badeparadies. Natürlich bekommen die Camping-Gäste verbilligte Eintrittskarten. Und so verbrachte ich den Nachmittag wiedermal im Wasser. Das Restaurant am Platz bietet griechische Speisen vom Holzkohle-Grill, wovon ich mich dann abends auch anlocken ließ. Hier ein paar Bilder vom Platz:

   

Das Wetter war nicht mehr so sonnig, dass die Markise nötig gewesen wäre. Aber es war trocken und warm genug, um auch abends noch lange draussen zu sitzen.
Ringsum gibt es überall Felsen aus Sandstein. Die hab ich dann am nächsten Tag todesmutig erklommen:

Solche bizarre Felsformationen begegnen einem nur in der Pfalz. Der Blick von ganz oben auf den Platz - wenn man genau hinsieht, kann man im Bild rechts ziemlich genau in der Bildmitte den Schlumpf erkennen...

Tjaa, am Freitagmorgen gings dann wieder richtung Heimat *seufz*. Ich kam auch gut voran, nirgends war Stau. Nur der blöde böige Wind, der immer grade dann von vorne kam, wenn es bergauf ging, ärgerte mich ein wenig. Naja, es hätte alles so schön enden können, wenn... ja, wenn ich nicht so vertrauensseelig wäre. Als ich bei Euskirchen vorbei fuhr, stand meine Tankuhr noch auf Viertelvoll (oder -leer). Bei Bergheim kratzte sie so grade am Rand der Reserve. Da dacht ich mir, na prima. Bei Bedburg kann ich tanken. Naja, was soll ich sagen - während die dreiste Tankuhr immer noch etwa die Mitte der Reservemarkierung anzeigte, kam 400m vor der Autobahnausfahrt Bedburg völlig unerwartet das Ende. Ein Ruckeln, ein Seufzen und dann war der Motor aus. Game over. Im Tank: Nichts mehr. Nur ein hohles Echo. Nun ist ja kurz hinter der Ausfahrt Bedburg seit Kurzem eine relativ neue Raststätte. Ich also Warnblinker an, Warndreieck raus und dann: I'm walking...  In der Ausfahrt, also nach ca. 400m hält ein Kleinlastwagen und ein korpulenter Südländer fragt, was mit dem WoMo ist. Ich erklärs ihm, er fährt mich zur Raststätte. Boah, das wären doch noch zwei Kilometerchen gewesen... Also, ich danke recht schön, er sacht, er muß sowieso jetzt zurück weil er Bedburg raus wollte, er würd mich wieder mit zurück nehmen. Ich kauf nen Kannister mit 5 Litern Diesel, er fährt mich zurück zur Ausfahrt und läßt mich da wieder raus. Es müßte mehr so freundliche Menschen geben, dann wär die Welt doch noch ein angenehmer Ort...

Ich also wieder - diesmal mit Kannister - I'm walking...

Immer in der Hoffnung, dass jetzt grade keine kleinen grünen Männchen mit weissen Mützen auftauchen, hab ich fix getankt. Ich lauf, das Warndreieck reinholen, klemm mich hinters Steuer und... nix. Die Karre springt nicht mehr an! Was nu? Nach ungefähr 25 vergeblichen Versuchen und einem wichtigen, forschenden Blick in den Motorraum geb ich auf und ruf - mal wieder - meine Freunde vom ADAC an. Was denn, die kennen meine Mitgliedsnummer immer noch nicht auswendig??? *staun*  Nach einer langen Stunde in schwüler Hitze kommt der Mensch vom ADAC. "Joo, der hat wohl Luft gezogen..." Aber da gibts einen kleinen Trick: Am Schlumpfmotor befindet sich - gut versteckt - eine kleine Handpumpe, mit der man die Luft raus und den Diesel reinpumpen kann. Tjaaa, gewußt wie! Nach 10 Minuten lief der Schlumpf wieder! Stotterte noch ein bißchen rum, aber dann lief er wieder rund. Hurraaa. Da kann man dem ADAC-Mensch doch gar nicht böse sein, dass der in seinem Bericht nachher geschrieben hat, er hätte mir Kraftstoff nachgefüllt...

Und dann gings endlich nach Hause. Und damit endet die erste ausführliche WoMo-Tour in diesem Jahr. Eine Fortsetzung gibts dann im September, wenn es wieder los geht - diesmal ins Trabbi-Land an die Mecklenburger Seenplatte...