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Städterundreise Nord-Ost-Deutschland

Freitag, 28.05.2004  

Abfahrt gegen 12 Uhr 30 ab Grevenbroich. Erster Stau schon bei Wuppertal – was soll man am Pfingstwochenende auch anderes erwarten – weiche auf die A43 aus. Komme bis Recklinghausen, hier wieder Stau. Nichts geht mehr. Fahre genervt von der Autobahn ab. Über diverse Landstrassen erreiche ich Sassenberg bei Warendorf, wo ich den Campingplatz Eichenhof als erstes Quartier auswähle. Ein netter Platz in der Nähe eines Badesees. Leider verhindert mein Stellplatz unter den Bäumen den Satellitenempfang, aber das ist nicht weiter tragisch. Ich beschließe, zwei Nächte hier zu verbringen. Am Abend radele ich nach Sassenberg (ca. 2km) und genieße dort nach der Ortsbesichtigung eine Pizza.

 

Samstag, 29.05.2004 

Natürlich ist die Busverbindung hier auf dem Land an Samstagen eine Katastrophe, so dass ich beschließe mit dem Fahrrad ins 10 Km entfernte Warendorf zu radeln. Von dort aus geht’s mit der Bahn weiter nach Münster, wo ein gemütlicher Stadtbummel auf dem Programm stand. Mittags gab's ein Baguette in einem Bistro, danach ging es dann zurück nach Warendorf. Nachdem ich mich mit einem Eis für den Heimweg gestärkt habe, strampele ich zurück nach Sassenberg. Hier kaufe ich flugs noch ein und dann wird am Abend gegrillt.

 

Sonntag, 30.05.2004

Heute ging es dann weiter nach Norden. Hach, wat war die Autobahn herrlich frei! Weiter ging es über die A1 bis Bremen, dann auf die A27 Richtung Cuxhaven. Kurz spiele ich mit dem Gedanken, in Bremen Station zu machen – ich war ja schon zweimal hier. Aber die Nachricht, dass in Bremen grade tausende Fans den Pokalsieg ihrer Fußballmannschaft in der Innenstadt feiern, lässt mich diesen Gedanken schnell wieder verwerfen. Ich fahre weiter bis zur Ausfahrt Hagen – hier ist die Polizei gerade dabei, die Autobahn zu sperren – wegen einem Unfall haben sich schon etliche Kilometer Stau gebildet. Ich fahre also über Landstrassen weiter nach Otterndorf, wo ich die nächsten beiden Nächte verbringen wollte. Als ich jedoch den total überfüllten Campingplatz erreiche, suche ich schnell und erfolgreich das Weite... Ich lande schließlich in der Wingst, wo ich mir meinen Stellplatz selbst aussuchen kann. Nach einer sehr anstrengenden Radtour (Man soll kaum glauben, dass es so hoch im Norden so viel Berg und Tal gibt) beschließe ich in Ermangelung einer Alternative das Abendessen im Restaurant am Campingplatz einzunehmen. Nicht schlecht, aber auch nicht umwerfend.


Mein Stellplatz in der Wingst.


Montag, 31.05.2004 

Nach einem gemütlichen Frühstück  fahre ich mit dem Fahrrad die 3 Kilometer zum Babyzoo Wingst. Endlich dort angekommen (auch hier ging es wieder steil bergauf und bergab) musste ich feststellen, dass ich mein Portemonnaie im Schlumpf vergessen hatte. So konnte ich den Zoo nur von außen bewundern – was mich sicherlich geärgert, mir aber auch einige Euros gespart hat. Also strampele ich frustriert zurück zum Campingplatz und verbringe den Rest des Tages damit, in der Sonne zu liegen und zu gammeln.

 

Dienstag, 01.06.2004

Heute geht es weiter nach Hamburg. Die B73 nervt total – hier hat sich nichts geändert, seit wir vor Jahren mit dem JRK in Otterndorf waren. Dafür flutscht es im Elbtunnel problemlos und ich erreiche den Campingplatz in Schnelsen kurz nach 12 Uhr. Der Empfang ist sehr freundlich und ich werde mit – neben den wichtigsten Infos – auch mit einer Hamburg-Card versorgt, mit der ich drei Tage alle Busse und Bahnen nutzen kann. Abgesehen von der unmittelbaren Nachbarschaft zur A7 ist der Campingplatz wirklich klasse. Der Lärm der Autobahn ist aber im Schlumpf nicht zu hören, so dass er nicht weiter stört.

Schon gegen 13 Uhr sitze ich im Bus nach Niendorf, von wo aus die U-Bahn nach Hamburg fährt. Hier besuche ich zuerst das Miniatur-Wunderland, Europas größte Modellbahnlandschaft. Danach bummele ich am Rathaus vorbei zum Jungfernstieg und fahre schließlich noch zur Neuen Flora. Dort sagt man mir, dass ich fast 5 Euro sparen kann, wenn ich erst am Tag der Vorführung das Ticket kaufe, also ziehe ich unverrichteter Dinge wieder ab. Ich besuche noch das Erotic-Art-Museum, dann fahre ich nach Niendorf zurück. Nach einem mäßig guten Abendessen beim örtlichen Griechen geht’s zurück zum Campingplatz.

Ein paar Impressionen aus dem Miniatur-Wunderland, wo nicht nur Züge sondern auch Autos wie auf unsichtbaren Schienen fahren:


Großeinsatz der Feuerwehr - ein Lichtermeer aus Blaulicht.


Ein Campingplatz bei Nacht


Eins, zwei, fix gesteuert fädeln sich die Trucks in den Verkehr ein.


Der neue USA-Teil der Anlage


Ja, auch uns hat man hier bedacht...


Und hier wird das ganze überwacht und gesteuert.  

Mittwoch, 02.06.2004

Zuerst fahre ich heute zur Neuen Flora und kaufe mein Musical-Ticket für die Abendvorstellung vom Tanz der Vampire. Dann geht’s ein Stück zurück und in Hagenbecks Tierpark, wo ich drei Stunden verbringe. Anschließend bummele ich noch ein wenig an der Außenalster entlang und über die Mönchenbergstrasse und dann ging's auch schon zurück zum Zeltplatz. Noch ein wenig ausruhen, dann umziehen und wieder ab nach Hamburg. Musical-Abend. Die Inszenierung war – wie nicht anders erwartet – großartig. Die Besetzung dagegen... hmm... na ja, vielleicht bin ich von der CD zu verwöhnt, ich war jedenfalls ein wenig enttäuscht von einem viel zu jungen Grafen (der noch dazu jedes gesungene Wort wie Kaugummi zog) und einer kleinen, pummeligen Sarah (die dafür aber gut singen konnte). Da hat mir die Besetzung in Stuttgart besser gefallen – aber trotzdem stellte sich wieder das Gänsehaut-Feeling ein. Nach der Vorführung hatte ich in Niendorf noch eine späte Pizza, dann erwischte ich den vorletzten Bus nach Schnelsen zum Campingplatz.

 

Donnerstag, 03.06.2004  

Shopping stand heute auf dem Programm. Also fahre ich zunächst zum Hauptbahnhof, wo ich meinen Rucksack in einem Schließfach verstaue. Dann geht’s zum wohl größten Saturn Europas, wo ich eine ganze Stunde vertrödele – u.a. auch im dortigen Internet-Café. Danach bummele ich wieder zum Jungefernstieg und hole schließlich meinen zunächst für gestern Nacht geplanten Reeperbahn-Bummel nach. Schließlich habe ich die Großstadt satt und fahre schon am Nachmittag zurück zum Zeltplatz, wo ich mit meinem Buch noch ein paar gemütliche Stunden in der Sonne sitze.

Freitag, 04.06.2004

 Heute ging es weiter nach Lübeck. Hier sollte es auf dem Priwall einen – laut der Internet-Seite – tollen Campingplatz geben. Nach einem Mega-Stau auf der B104 rund um Lübeck erreichte ich diesen Platz – und fuhr enttäuscht zurück. Nee, dat war nix. Also fuhr ich schon mal Richtung Süd-Osten – so ganz ohne Plan, wo ich die nächste Nacht verbringen würde. Die Entscheidung vertage ich auf den späten Nachmittag – je nach dem, wo ich dann wäre. Gegen 15:45 Uhr erreiche ich Berlin. Eigentlich wollte ich auf der A10 rund um Berlin herum fahren – bei genauerem Blick auf die Karte stellte ich aber fest, dass der Weg über die Stadtautobahn mit einem anschließenden kurzen Stück über die B179 wesentlich kürzer wäre. Das Stück über die B179 war mir darüber hinaus auch noch sehr vertraut, da wir hier erst vor Kurzem noch zum NOL in Berlin waren. Also ging es quer durch Berlin bis zum Schönefelder Kreuz. Inzwischen war mir klar, dass ich bis zum Spreewald kommen wollte. Ich erreichte Lübben gegen 17:30 Uhr und bekam hier auf einem ziemlich vollen Platz noch einen schönen Stellplatz.

 

Samstag, 05.06.2004

 

Nachdem ich feststellen muss, dass der Platz für die Anzahl der Gäste definitiv zu wenige Duschkabinen hat, fahre ich mit dem Fahrrad nach Lübben rein. Ich sehe den Leuten zu, die sich für teures Geld mit den Kähnen durch den Spreewald schippern ließen und beschließe, dass ich selbst zu geizig dafür sei. Ich hatte meine Urlaubskasse in Hamburg ja schon genug belastet... Nach einer Radtour durch den gesamten Ort kaufe ich noch ein paar Lebensmittel ein und fahre dann zurück zum Zeltplatz. Am Nachmittag miete ich mir ein Ruderboot und fahre entspannt über die diversen Wasserarme. Bei der Rückfahrt erreiche ich die Schlossparkinsel, auf der gerade ein Konzert mit diversen Stars (Jimmy Summerville, Rednecks, Preluders, Kurt Nielsen uva.) beginnt. Ich lande an einer Wiese in der Nähe an und schaue begeistert beim Konzert zu. Als ich irgendwann die Insel über die Brücke verlassen will, um mir auf dem "Festland" was zum Trinken zu besorgen, stelle ich fest, dass es an der Brücke wohl eine Konzertkasse gibt und dass ich eine Menge Geld gespart habe... ;o)   Ich verzichte deshalb lieber vorerst auf das Getränk und genieße das Konzert bis 21:30 Uhr - dann musste ich das Boot zurückbringen. Aber auch auf dem Campingplatz war die Musik (und das Kreischen der Teenys) von der nahe gelegenen Schloßparkinsel noch deutlichst zu hören - sehr zum Verdruss meiner älteren Nachbarn...

 
Kahnfahren im Spreewald - wer zu faul ist selbst zu rudern, der muss zahlen...

Sonntag, 06.06.2004

Und weiter geht die Reise Richtung Dresden. Am Lausitzring (in der Nähe von Senftenberg) ist heute die DTM zu Gast und ich mache eine Zwischenrast um ein paar Stunden Renn-Atmosphäre zu schnuppern. Hier kreuzt auch Jeanette auf um ein paar ihrer Titel zu performen. Erst am späten Nachmittag geht's weiter bis nach Kleinröhrsdorf. Hier liegt der Campingplatz „Lux-Oase“. Ein schöner Platz am Rand des Dorfes auf einer Anhöhe über der hiesigen Talsperre.  Ich will mich noch mutig aufs Rad schwingen, um nach Radeberg zu fahren – und muss erst mal Luft pumpen. Die "absolut ebenen" Strassen hier ganz im Osten (hüstel) haben dazu geführt, dass sich das Ventil meines Hinterrades gelöst hat, so dass der Reifen platt war! Nun ja, ich will nichts über den Zustand der Strassen hier sagen – nachdem ich den Radweg er- und überlebt hab! 7 Kilometer ging es durch einen schönen Wald, immer an einem kleinen romantischen Fluss entlang. Als Wanderweg wäre der sicherlich 1a gewesen – aber als Radweg war er sicher auch für erfahrenere Mountainbiker eine Herausforderung! Dreimal verlor ich meinen Rucksack, der eigentlich fest auf den Gepäckträger geklemmt war. Viermal musste ich aus vollem Lauf zwangsweise abspringen, weil es einfach nicht weiter ging, einmal landete ich beinahe mitsamt dem Rad im Fluss, 30 Meter beste Nerven gingen verloren und ca. 250 neue graue Haare fanden sich bei mir ein. In Radeberg gönnte ich mir erst mal ein Eis, dann zogen düstere Wolke auf und ich radelte eilends zurück – über die Landstrasse. Die war nicht nur zwei Kilometer länger, sondern führte auch noch über eine Bergkuppe mit 11% Steigung (röchel). Irgendwie schaffte ich es trocken zurück zum Schlumpf zu kommen. Total erschöpft bestelle ich für den kommenden Tag einen Mietwagen und lege dann erst mal die Beine hoch. Das Abendessen ist dann himmlisch! Das Schnitzel griechischer Art mit Bolognese-Soße und Schafskäse überbacken war einfach nur lecker! Leider ein einmaliges Tagesangebot – das hätte ich am nächsten Tag gerne nochmals genossen...

 

Montag, 07.06.2004

Um 8 Uhr schon hole ich mit den Brötchen auch den Mietwagen ab – einen silbernen Golf 3 mit dem wohl durchgesessensten Fahrersitz, den ich je unter meinem Allerwertesten hatte. Nach dem Frühstück lade ich dann die gesammelten leeren Bier- und Colaflaschen in den Kofferraum und dann geht's los – zunächst nach Pirna. Hier tausche ich die leeren Flaschen gegen volle (hach, wat is so ein PKW doch für eine Erleichterung!) und fahre dann weiter zur Bastei. Es sind trotz des schönen Wetters verhältnismäßig  wenige Touristen dort, so dass ich hier gemütlich die beeindruckenden Felsformationen bestaunen kann.


Blick auf die Elbe...


...von dort oben!


Bizzarre Felsformationen...


bilden die Felsenburg Neurathen...


...von wo aus man einen guten Blick auf die Basteibrücke hat.


Die Felsen ringsum - ein Kletterparadies!


Der Blick in den einstigen Burghof


Felsen wie hingewürfelt.


Faszinierender Blick in die Tiefe.


Erstaunliche Leistungen der Natur.

Danach fahre ich weiter über Bad Schandau ins Kirnitzschtal. Am Lichtenhainer Wasserfall will ich eigentlich einen Snack zu Mittag essen – ich muss jedoch feststellen, dass a) der Wasserfall kaum Wasser führt und b) es im dortigen Rasthaus keine Snacks (wie mir von früher im Bewusstsein war) sondern nur komplette Menus gab. Dazu habe ich weder Zeit noch Lust, also fahre ich zurück nach Bad Schandau und von da über die B172 nach Dresden rein. Die B172 ist noch genauso überlastet wie früher. Ich parke in einem Parkhaus nahe der Semper-Oper und bummele gemütlich durch die Altstadt. Die Frauenkirche ist – entgegen anderslautenden Infos – natürlich doch noch nicht fertig wiederhergestellt. Fertig ist nur der Mauerbau außen. Die Kuppel obendrauf fehlt noch (sie steht schon neben dem Bau) und innen ist noch gar nicht angefangen worden. Eine Stadtführerin informiert ihre Gruppe (und damit auch mich) darüber, dass die Frauenkirche zur 800-Jahrfeier Dresdens im Jahre 2006 fertiggestellt sein soll.


Die Semper-Oper


Die Frauenkirche ist noch immer im Bau...


...bald wird der Turm mit seiner Kuppel gekrönt.
 
Ich pilgere weiter zur Pragerstrasse – der Fußgängerzone der Stadt. Sie wird dominiert von zwei großen Hotelkomplexen und einem Karstadt und ist ansonsten ziemlich enttäuschend. Ich komme an einer Pizzeria mit Straßenverkauf endlich zu meinem Mittagssnack. Dann laufe ich zum Deutschen Hygienemuseum und muss leider feststellen, dass man hier Montags geschlossen hat. Na klasse. Müde gelaufen fahre ich zurück zum Campingplatz und gebe den Wagen wieder ab. Wegen dem späten Mittags-Snack verzichte ich auf ein Abendessen und genieße stattdessen noch ein kühles Helles, während ich gemütlich neben meinem Schlumpf die Füße hochlege.

 

Dienstag, 08.06.2004  

Besonders lobend muss ich erwähnen, dass der Campingplatz Lux-Oase ein Herz für Einzelreisende hat! Der Name lässt ja schon Rückschlüsse auf die dort üblichen Campingplatzgebühren zu - um so verblüffter bin ich, als man mir dort bei der Abreise sagt, bei Einzelreisenden würde nur eine Pauschale in Höhe von 10 Euro pro Nacht berechnet! Das war eine Ersparnis von gut 40% - was mich beschwingt und heiter abreisen lässt. Ein Tag im Zeichen der Autobahn. Noch ziemlich unklar über das eigentlich Ziel der Fahrt breche ich auf – bei Chemnitz entscheide ich mich dann, nicht wie ursprünglich geplant ins 600 Km entfernte Stuttgart, sondern doch direkt ins „nur“ 500 Km entfernte Frankfurt zu fahren. Mehrere Unfälle auf der A4 bei Eisenach kosten mich eine gute Stunde wegen 10 Km Stau. So komme ich – fix und alle – nach fast 8 Stunden Fahrt und mit einem ausgedehnten Sonnenbrand am linken Unterarm in Frankfurt an. Ich weiß noch nicht wie lange ich hier bleiben werde – klar ist nur, dass ich von hier aus nach Hause fahren werde. Ob das am Donnerstag, Freitag oder Samstag passiert – man wird sehen. Die erste Nacht hier ist jedenfalls eine Katastrophe: Es ist auch nachts noch so schwül warm, dass ich keinen Schlaf finde.

 

Mittwoch, 09.06.2004

Um 7 Uhr werde ich geweckt, da die Arbeiter, die in Frankfurt auf irgendwelchen Baustellen arbeiten, offenbar alle hier auf dem Campingplatz wohnen und natürlich früh zur Arbeit aufbrechen. Service gibt es hier auf dem Platz so gut wie gar keinen. So gibt es z.B. keine frischen Brötchen am Platz. Ohne Frühstück breche ich deshalb um 9 Uhr mit einem Tagesticket für die öffentlichen Verkehrsmittel in die Innenstadt auf. Nach einem Bummel über die Zeil zum Mainufer und über den Römerberg zurück zur Zeil, genieße ich ein Frühstück in einem örtlichen Café. Danach laufe ich zum Maintower und fahre auf die Höhe von knapp 200 Metern hoch, von wo man einen herrlichen Blick auf die Stadt hat.


Die Skyline von "Mainhattan"


Hmm... ein Schelm, wer böses dabei denkt...


Die "Zeil" ist eine begrünte Fußgängerzone und die "Gute Stubb" der Stadt.


Einer der größten deutschen "Kopf-Bahnhöfe"


Da oben auf dem runden Turm hab ich die Aussicht genossen!

Nach einem guten halben Stündchen geht’s wieder auf den Boden zurück und ich wandere zum Hauptbahnhof. Von dort geht’s mit der Bahn nach Sachsenhausen. Am Museumsufer entlang laufe ich bis zur eisernen Fußgängerbrücke und dann wieder über den Main zum Römerberg. Die schwüle Hitze des Tages macht mir zu schaffen. Ich suche Zuflucht im klimatisierten "Club", wo ich eine gute Stunde im Internet surfe. Danach geht’s mit der Bahn zurück. Ich fahre jedoch am Zeltplatz vorbei und wandere noch durch das Nordwestzentrum, wo ich abschließend noch etwas Brot und andere frische Lebensmittel erwerbe. Da ich – wegen der Hitze – schon den ganzen Tag mit bloßen Füßen in meinen Birkis unterwegs bin, habe ich inzwischen zwei gleichmäßig große Blasen an den Füßen und kehre deshalb zum Schlumpf zurück. Sämtliche Versuche, die Wärme aus dem Wagen zu vertreiben, bleiben ohne Erfolg und so liege ich möglichst bewegungslos und mit neidischem Blick auf die Unwettermeldungen Norddeutschlands im Fernsehen rum und warte auf die Abkühlung der Nacht.

 

Donnerstag, 10.06.2004

Ich habe beschlossen doch heute schon zurück zu fahren. Das Wetter soll - laut Wetterbericht - jetzt zunehmend schlechter werden und man soll ja bekanntlich aufhören, wenn es am schönsten ist. Da mich nichts nach Hause treibt, lasse ich mir Zeit mit dem Abbau und frühstücke erst in aller Ruhe. Nach meinen schlechten Erfahrungen mit Steigungen auch auf den Autobahnen (auf der Tour von Dresden nach Frankfurt war ich zeitweise gezwungen mit 40 km/h über die Autobahn zu rasen) beschließe ich ganz gemütlich von Frankfurt nach Rüdesheim - und von dort immer am Rhein entlang bis nach Bonn zu fahren. Im Rheintal fahre ich somit ebenerdig quasi zwischen dem Hunsrück und dem Siebengebirge hindurch. Ab Bonn geht es dann wieder auf der Autobahn weiter bis Köln und von dort über Pulheim und Rommerskirchen nach Grevenbroich, wo ich schon um 15 Uhr ankomme. Hier endet die erste Tour des Jahres 2004.